Donnerstag, 24. Oktober 2013


Dienstag, 30.07.2013


Abschied...




... und Rückfahrt




1300 km zurück nach Erlangen - 14 Stunden Fahrtzeit - 3 kurze Pausen - keine Späße auf Kosten der Teamchefs, der mit der Zuggruppe noch einen Spaziergang durch Paris unternahm, als sie dort vom Gare Montparnasse zum Gare de L‘Est umsteigen mussten.




Um 23.00 Uhr endete unser Fahrradabenteuer nach Rennes dort, wo es begonnen hatte, auf dem Bahnhof bzw. dem Pausenhof des ASG.




Unser Dank gilt all unseren Unterstützern, sei ihre Hilfe materieller oder anderer Art gewesen. Ohne sie hätten wir dieses Projekt nicht in dieser Weise verwirklichen können!



Rennes: 0 km
Montag, 29.07.2013


Heute ließen wir unsere Fahrräder stehen und erkundeten zu Fuß unsere Partnerstadt. Zunächst bekamen wir eine Stadtführung, bei der wir die historischen und architektonischen Besonderheiten von Rennes kennenlernen konnten.





Danach war ein Empfang im Rathaus der Stadt angesetzt.



Obwohl er gerade noch im Großen Saal eine Rede auf Französisch gehalten hatte, musste einer unserer Schüler unmittelbar im Anschluss mit schweren Magenkrämpfen ins Krankenhaus gebracht werden.


Dies trübte ein wenig die Stimmung beim anschließenden Stadtbummel. Zum Glück war es nichts Ernstes und nach ein wenig Erholung und ausreichend Flüssigkeit war er am nächsten Tag wieder fit.


Wir aßen in der Kantine des Lycée zu Abend und bekamen danach ein kleines Konzert mit französischen Chansons geboten. Mitsingen war erwünscht und so schmetterten die einen lauter, die anderen leiser, die meisten aber mangels Sprachkenntnisse ein kräftiges “Lalala“.




Anschließend gingen wir in die Stadt, um uns vor dem Parlamentsgebäude der Bretagne noch einmal eine „fête du son et de la lumière“, ähnlich wie in Chartres, anzusehen. Frankreich ehrt seine Kulturgüter...



Etappe 8: Laval- Rennes "Finale"



Etappe 8: Laval-Rennes: „ Finale“
91 km / 846 hm
Sonntag, 28.07.2013

Es war soweit. Heute war tatsächlich schon der Tag unserer letzten Etappe gekommen.
Gruppe eins machte sich wie immer gewohnt spritzig auf den Weg, während Gruppe zwei eher gemächlich mit 18 km/h vor sich hin trödelte, die auf dem Weg liegenden Bäckereien aufsuchte und sich durch Köstlichkeiten, wie Croissants oder Erdbeertörtchen, die sie in den „boulangeries“ am Wegesrand fanden, naschte.



Erst eine herannahende, tief schwarze Gewitterfront brachte erneut ein wenig Bewegung in die Gruppe… 






…und so wurde zügig nach Vitré weitergefahren, wo sich Gruppe eins schon mit Pizza gestärkt hatte. Wir warteten dort zusammen den Regen ab, um dann guter Dinge die letzten


Kilometer in Angriff zu nehmen, nur um einige Kilometer später erneut von einer Regenwand kalt erwischt zu werden. Glücklicherweise konnte diesmal die gesamte Gruppe Schutz auf einem Bauernhof finden, wo wir wieder mit Kaffee und heißer Schokolade von den überraschten Besitzern verwöhnt wurden.  Un grand merci à l‘amitié franco-allemande!


Danach schlossen wir uns zu einer Gruppe zusammen. In Zweierreihe mit dem Prius vorneweg und dem Bus hintendran fuhren wir unterstützt von den Leuten am Wegesrand die letzten Kilometer nach Rennes über flaches Land... 


... um dann in die Hauptstadt der Bretagne einzufahren


Was für ein Gefühl: 1069 Kilometer und 7345 Höhenmeter geschafft!




Nachdem wir unseren Erfolg vor dem Rathaus der Stadt gebührend gefeiert hatten, fuhren wir zu unserer Unterkunft, dem Lycé Jean Macé, wo wir im Internat unserer Partnerschule übernachten konnten. Dort wurden wir von zwei Lehrerinnen der Schule sehr herzlich empfangen. Darüber hinaus hatte der Direktor extra wegen uns seinen Urlaub abgebrochen, um uns zu begrüßen und die Schule aufzusperren. Un grand merci!



Dann zogen wir wir die Schule ein.


Nach einem kurzen Empfang in der Schulkantine, wo wir die ersten Crêpes probieren konnten, die eine der französischen Lehrerinnen extra für uns gemacht hatte, ging es zum Abschluss des Tages zum Abendessen - in eine Crêperie!  


Danach schlenderten wir durch das nächtliche Rennes zurück zu unserer Unterkunft.


 

Etappe 7: Alencon-Laval



Etappe 7: Alençon – Laval

102 km / 1124 hm
                                                                 Samstag, 27.07.2013



Der Tag begann wie immer – früh. Um 8.00 Uhr trafen sich alle zum petit-déjeuner, nachdem die Nacht aufgrund verschiedener Katastrophen am Abend vorher (Geldkarte weg, eiternde Schürfwunde) für manche relativ kurz gewesen war. Das Buffet war reichhaltig und so konnten wir mit Croissants und Kuchen zu Baguette und Marmelade im Magen, wie immer pünktlich, gegen 10.00 Uhr losfahren.



Der Weg war relativ hügelig, jedoch wurde jeder Anstieg mit einer wunderbaren Aussicht belohnt. Goldgelbe Sonnenblumenfelder wechselten mit kleinen, kühlen Waldstücken, Weiden mit verwundert blickenden Kühen und gepflegten, blumengeschmückten Dörfern ab. Auch die Regenwand, die sich vor uns aufbaute, zog rechts an uns vorbei. Bis zur Kaffeepause in St. Pierre war dies wohl bisher die landschaftlich schönste Strecke

Danach begann das Abenteuer. Doch zunächst führte der Weg weiter in das mittelalterliche Städtchen St. Suzanne, wo wir nochmals für eine kurze Kaffeepause Rast machten.





Wir waren guter Dinge, denn wir waren sicher, dass die Regenwolken, die abermals auf uns zuzogen, uns auch diesmal nicht treffen würden. Die ersten Tropfen wurden noch ignoriert, dann wurden vereinzelt Regenjacken übergezogen. Nach 10 Minuten waren alle bis auf die Haut durchnässt. Gruppe zwei kämpfte sich in die nächstgelegene Stadt Argentré und
suchte dort Unterschlupf im Foyer einer Bank. Ein Gewitter mit Starkregen und heftigen Windböen ging über uns hernieder und so waren wir froh, diese kuschelige Unterkunft gefunden zu haben. Die Stimmung war prima, denn wir wussten ja, dass unser Serviceteam gleich mit dem Auto kommen und uns mit trockener Wäsche versorgen würde. Leider war dem nicht so, da dieses „Serviceteam“ zur gleichen Zeit lieber in Laval „baden ging“ und unser Auto in den Fluten versenkte. Das Gewitter hatte die Innenstadt von Laval komplett unter Wasser gesetzt und so konnte keiner kommen und uns retten. 



Da die Temperatur inzwischen um ca. 20 Grad gesunken und wir komplett durchgeweicht waren, wurden Plastiktüten organisiert, die wir uns nach alter Radfahrersitte unter die Trikots steckten, um nicht auszukühlen. So ausgerüstet nahmen wir die letzen 14 km in Angriff. Wie gut hätten uns in diesem Moment die Windwesten getan, die uns von dem führenden Erlanger Sportfachgeschäft versprochen worden waren! Die Sonne kam wieder heraus und sorgte für Erwärmung und Aufhellung der Gemüter. So konnte uns nicht einmal der geplatzte Reifen kurz vor der Ankunft aus unserer positiven Stimmung bringen. Gruppe 1 war bereits eingetroffen, ebenso durchnässt, aber ohne Plastiktüten unter dem Trikot, was daran lag, dass sie nur 1 km in diesem Zustand zurücklegen mussten. Das Auto war gerettet, die Dusche warm, wir mussten nichts kochen und abwaschen. So ließen wir den Abend um ein Abenteuer reicher bei Tischtennis und Kickern ausklingen. Andere Problemchen konnten schnell „behoben“ werden.